Inquiry
Form loading...

Radialkolbenmotor MCR Serie 30, 31, 32, 33 und 41

    Modellbedeutung

    Produktbeschreibung

    MCR-Serie 30, 31, 32, 33 und 41 02
    04
    7. Januar 2019
    Der MCR ist ein Hydraulikmotor mit radial angeordneten Kolben innerhalb einer Drehgruppe. Es handelt sich um einen Motor mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment, der nach dem Mehrtaktprinzip arbeitet und das Drehmoment direkt an die Abtriebswelle liefert. MCR-Motoren können sowohl im offenen als auch im geschlossenen Stromkreis eingesetzt werden.

    Im offenen Kreislauf fließt die Hydraulikflüssigkeit vom Vorratsbehälter zur Hydraulikpumpe und wird von dort zum Hydraulikmotor transportiert. Vom Hydraulikmotor fließt die Hydraulikflüssigkeit direkt zurück zum Behälter. Die Abtriebsdrehrichtung des Hydromotors kann z. B. durch ein Wegeventil geändert werden.
    Im geschlossenen Kreislauf fließt die Hydraulikflüssigkeit von der Hydraulikpumpe zum Hydraulikmotor und von dort direkt zurück zur Hydraulikpumpe. Die Abtriebsdrehrichtung des Hydromotors wird geändert, z. B. durch Umkehr der Strömungsrichtung in der Hydropumpe. Zur hydrostatischen Übertragung in mobilen Anwendungen werden in der Regel geschlossene Kreisläufe eingesetzt.
    MCR-Serie 30, 31, 32, 33 und 41 03
    04
    7. Januar 2019
    Ein Radialkolbenmotor besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse (1, 2), einer Drehgruppe (3, 4), einer Nocke (5), einer Abtriebswelle (6) und einem Strömungsverteiler (7).
    Es wandelt hydrostatische Energie in mechanische Energie um.
    Hydraulikflüssigkeit wird vom Motoreinlassanschluss im hinteren Gehäuse (2) über den Strömungsverteiler (7) durch Kanäle zum Zylinderblock (4) geleitet. In der Zylinderbohrung steigt der Druck, wodurch die radial angeordneten Kolben (3) nach außen gedrückt werden. Diese Radialkraft wirkt über die Rollen (8) gegen das Profil am Nockenring (5) und erzeugt ein Drehmoment. Dieses Drehmoment wird über die Keilverzahnung im Zylinderblock (4) auf die Abtriebswelle (6) übertragen.
    Übersteigt das Drehmoment die Wellenbelastung, dreht sich der Zylinderblock und die Kolben bewegen sich (Arbeitshub). Sobald das Ende eines Hubs erreicht ist, wird der Kolben durch die Reaktionskraft am Nocken in seine Bohrung zurückgeführt (Rückhub) und die Flüssigkeit wird zum Motorauslassanschluss im hinteren Gehäuse geleitet.
    Das Abtriebsdrehmoment wird durch die aus Druck und Kolbenfläche resultierende Kraft erzeugt. Er steigt mit der Druckdifferenz zwischen Hoch- und Niederdruckseite.
    Die Abtriebsgeschwindigkeit hängt von der Verdrängung ab und ist proportional zum Zufluss. Die Anzahl der Arbeits- und Rückhübe entspricht der Anzahl der Nocken auf der Nocke multipliziert mit der Anzahl der Kolben.
    MCR-Serie 30, 31, 32, 33 und 41 04
    04
    7. Januar 2019
    Die Zylinderkammern (E) sind über die Axialbohrungen und die Ringkanäle (D) mit den Anschlüssen A und B verbunden.
    Außer bei Hydrobase-Motoren (Halbmotor ohne Frontgehäuse) sind standardmäßig Kegelrollenlager eingebaut, die hohe Axial- und Radialkräfte übertragen können.
    Bei bestimmten Anwendungen kann ein Freilauf des Motors erforderlich sein. Dies kann erreicht werden, indem die Anschlüsse A und B drucklos verbunden werden und gleichzeitig über den Anschluss L ein Druck von 2 bar auf das Gehäuse ausgeübt wird. In diesem Zustand werden die Kolben in den Zylinderblock gedrückt, wodurch die Rollen den Kontakt zur Nocke verlieren Dadurch ist eine freie Drehung der Welle möglich.
    In mobilen Anwendungen, bei denen Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit und geringer Motorlast betrieben werden müssen, kann der Motor in einen Modus mit niedrigem Drehmoment und hoher Geschwindigkeit geschaltet werden. Dies wird durch die Betätigung eines integrierten Ventils erreicht, das Hydraulikflüssigkeit nur zu einer Hälfte des Motors leitet, während die Flüssigkeit in der anderen Hälfte kontinuierlich umgewälzt wird. Dieser Modus mit „reduzierter Verdrängung“ reduziert den für eine bestimmte Geschwindigkeit erforderlichen Durchfluss und bietet das Potenzial für Kosten- und Effizienzverbesserungen. Die maximale Motorgeschwindigkeit bleibt unverändert.
    Rexroth hat ein spezielles Schieberventil entwickelt, um während der Fahrt ein sanftes Umschalten auf reduziertes Fördervolumen zu ermöglichen. Dies wird als „Soft-Shift“ bezeichnet und ist eine Standardfunktion von 2W-Motoren. Für den Betrieb im „Soft-Shift“-Modus benötigt das Schieberventil entweder ein zusätzliches Folgeventil oder eine elektroproportionale Steuerung.

    Leave Your Message